...ein verschütteter Stadtteil im Duisburger Norden

Alsumer Chronik von 1949 bis 1956

1949 
Die Emschermündung wird ein ein zweites mal verlegt, sie mündet nun in Dinslaken in den Rhein.
1950-1952 
Alsum sinkt allein in diesen drei Jahren durch den Bergbau um 72 cm.
1952 
Nach den schweren Bombenangriffen des Krieges hat Alsum noch 1471 Einwohner (100 bewohnte Wohnhäuser, 502 Haushalte). Die Alsumer Bevölkerung schließt sich zu einer »Wiederaufbaugemeinschaft« zusammen.
1953 
Alsum sinkt in diesem Jahr um weitere 40 cm. Gutachter erwarten ein weiteres Absinken des Ortsteil Alsum.
1954 am 16. Dezember 
beschließt der Rat der Stadt Duisburg die Bewohner Alsums in benachbarte Stadtteile umzusiedeln. Der immer weiter sinkende Ortsteil soll mit Schutt und Abraum verfüllt werden und anschließend daraus eine Industriefläche und ein Erholungsgebiet entstehen.
1956
Alsum hat noch 1293 Einwohner (etwa so viele wie 1903).
Am 25. März wird eine evangelische Notkirche (transportable Holzkirche) mit etwa 200 Plätzen eingeweiht.
Am 2. September wird erstmals die alte Kirchenglocke in einem von der Thyssen-Hütte gestiftetem Stahlturm wieder benutzt.